Über mich

Vor einigen Jahren habe ich zum ersten Mal bei einem Imkerkurs im Imkerverein als Betreuer geholfen. Von den Imkerschülern kam immer wieder der Kommentar: „Wie soll ich mir, was hier gezeigt wird, alles merken?“ Aus einer Laune heraus gab ich zur Antwort: „Am besten mach ich euch einen Film, den könnt ihr dann sooft anschauen wie ihr wollt“

Gesagt, getan. Nur hab ich schnell gemerkt, ein Film allein wird nicht reichen, es gibt so viele Themenbereiche in der Imkerei, da braucht es ebenso viele Videos. Um allen den Zugang zu den Videos zu ermöglichen, habe ich einen Kanal bei YouTube erstellt, der mittlerweile über 75 Videos enthält, in denen die unterschiedlichen Bereiche der Imkerei in kleinen, verständlichen Kapiteln aufgearbeitet sind. In den Videos, erläutere ich meine Betriebsweise, die zum Teil auf alten Traditionen basiert, aber auch neuste Erkenntnisse, gerade im Bereich der Varroabekämpfung, sowie modernste Völkerführung, beinhaltet. Hier ist vor allem das einräumige imkern, auf Zandermaß im angepassten Brutraum, zu nennen. Traditionell werden Bienenvölker auf diesem Maß (es geht dabei immer um die Maße der Holzrähmchen, in denen die Bienen ihren Wabenbau errichten) in zwei Brutraumzargen geführt. Mit dieser Tradition habe ich vor einigen Jahren gebrochen, da mir der Aufwand, in Material und Zeit, zu groß war.

Wer heute mit der Imkerei beginnen möchte, hat die Wahl zwischen etlichen Betriebsweisen, Nisthilfen (Beuten) und Philosophien (Bio, Demeter, konventionell und vieles mehr) wie die Honigbienen zu halten sind. Diese Entscheidung will reiflich überlegt sein, denn einmal mit einem Rähmchenmaß begonnen, ist es später nicht ohne zusätzlichen finanziellen Aufwand möglich, auf ein anderes System zu wechseln. Hier hilft ein Blick in die Nachbarschaft.

Eine praktische Überlegung ist, auf demselben Maß zu imkern wie der Großteil der Imker in der Umgebung. Das erleichtert den Austausch und Kauf von Bienenvölkern. Grundsätzlich ist es möglich von einem auf das andere Maß umzusiedeln, jedoch für einen Neuling nicht ratsam. Mein Start in die Imkerei war mit Deutsch Normal (DN), da ich jedoch im ersten Jahr einen Totalverlust hinnehmen musste, habe ich im folgenden Jahr auf das Zandermaß umgestellt, auf dem auch der Großteil meiner Imker Nachbarn und Vereinskollegen imkern. Zu Beginn habe ich alle Fehler gemacht die ein Anfänger machen kann. Ich hatte zwar bereits einige Bücher verschlungen, meine praktische Erfahrung war jedoch gleich Null. Jahrelang bin ich um die Imkerei herumgeschlichen, den richtigen Einstieg konnte ich jedoch lange nicht finden. Bei einem Spaziergang im Wald bin ich schließlich auf einen halb verfallenen Bienenstand gestoßen und habe spontan eine Nachricht hinterlassen, mit dem Angebot den Stand auf Vordermann zu bringen, gegen Austausch von praktischen Erfahrungen. Die Antwort sollte ein halbes Jahr auf sich warten lassen, bis ich eines Tages einen Anruf bekam, ob ich immer noch Interesse an den Bienen habe. Am nächsten Tag hatte ich zwei Bienenvölker im Kofferraum meines Kombis (das war echt unheimlich, zwei lebende Völker im Auto, bis dahin war ich schon panisch wenn sich nur eine einzelne Biene ins Wageninnere verirrt hatte) und war auf dem Weg zu einem Bienenhaus, das ich zu meiner großen Freude gleich zu den Bienen dazu bekommen habe. Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich keine Ahnung wo ich Bienenvölker aufstellen sollte, mein Garten kam dafür nicht in Frage, der war fest in der Hand meiner Kinder und ihrem Sandkasten. Nun hatte ich von einem Tag auf den anderen beides, Bienenvölker und einen Standplatz.

Nur etwas Entscheidendes fehlte mir noch immer, praktische Erfahrung. Die Hilfs Versprechen des Imkers, der mir die Völker verkauft hatte, waren ebenso schnell verfallen wie der Stand, den ich im Wald entdeckt hatte. Zu meinem Glück habe ich auf einem Volksfest, mit einem Imkerstand, bereits Kontakt zu einem Imker hergestellt, der im örtlichen Imkerverein in der Vorstandschaft tätig war. Dort bekam ich nun die Hilfe, die ich dringend benötigte. Ein Imker in der Nachbarschaft stand mir als Imkerpate zur Seite und gab mir praktische Anleitung. Leider war mein Varroabekämpfungskonzept lückenhaft, was zum Totalverlust noch im darauffolgenden Herbst führte.

Das alte, ausgemusterte Material, welches ich mit den ersten Bienen gekauft habe, hat als Brennholz letzte Dienste geleistet.

Die Umstellung auf das Zandermaß, in nagelneuen Beuten und neuen Völkern, folgte im nächsten Frühling.

Vom ersten Start in die Imkerei ist nur der Standplatz geblieben und ein Sack voller Erfahrungen, die ich durch meinen YouTube Kanal an zukünftige Imker weitergeben möchte. Übrigens habe ich fast nach jedem Besuch bei meinen Völkern Bienen im Auto herumfliegen, gestochen wurde ich dabei noch nie.

Seit 2003 beschäftige ich mich intensiv mit Bienen und der Imkerei. Ich bin aktiv im Imkerverein Friedberg e.V. als Ausbildungsleiter tätig. Motiviert von meinen Imkerschülern (wie soll man sich das alles merken?) betreibe ich seit 2018 erfolgreich einen YouTube Kanal für Imkerei. Ich zeige in meinen Videos imkerliches Handwerk, aufbereitet in leicht verständlichen Themenabschnitten. Zudem habe ich mit Vereinskollegen eine Betriebsweise etabliert, um auf Zander im einräumigen und angepassten Brutraum zu imkern. Derzeit betreue ich 26 eigene Wirtschaftsvölker auf 4 Bienenständen und den Lehrbienenstand des Imkervereins in Friedberg/ Bayern.

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